Fr. 3. Jan.. 2025

Nach 250 Jahren erfolgreicher Geschäftstätigkeit hat ein deutscher Auto-Zulieferer, das Eisenwerk Hasenclever aus Hessen, Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen galt als führend in der Herstellung hoch temperaturfester Abgaskomponenten und belieferte renommierte Autohersteller wie BMW, Audi, Daimler, Porsche, Ford und Jaguar. Mit rund 2,5 Millionen produzierten Gussteilen pro Jahr und etwa 840 Mitarbeitern stand das Unternehmen im Zentrum der Automobilbranche.

Die Insolvenz wurde durch erhebliche Kostensteigerungen im ersten Quartal 2022 ausgelöst, insbesondere für Energie. Obwohl das Unternehmen versuchte, diese Kosten an die Kunden weiterzugeben, blieb die Unsicherheit bestehen, ob dies langfristig erfolgreich sein würde. Die Prognosen bewahrheiteten sich, und die Kanzlei Grub Brugger bestätigte, dass Hasenclever in einem Markt agierte, der durch globale Ereignisse in Turbulenzen geraten war. Die gleichzeitige Umsetzung neuer Kundenprojekte führte zu höheren Ausschussquoten und einem gesteigerten Finanzierungsbedarf, was zur Insolvenz beitrug.

Der vorläufige Insolvenzverwalter, Martin Mucha, informierte die Mitarbeiter über die Lage und betonte die Einleitung notwendiger Schritte zur Fortführung des Geschäftsbetriebs und zur Sicherstellung der Kundenversorgung. Diese Insolvenz ist Teil eines breiteren Trends, bei dem auch andere Branchen wie die Immobilien- und Modebranche mit Herausforderungen zu kämpfen haben. Große Modeketten wie Hallhuber, Peter Hahn und Madeleine haben ebenfalls Insolvenz angemeldet. Trotzdem gibt es auch positive Entwicklungen, wie die Einführung einer bekannten ausländischen Modekette auf dem deutschen Markt.

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