Die AKG Alu-Kokillenguss GmbH sah sich gezwungen, Insolvenz anzumelden. Am 14. Dezember musste das Unternehmen, vor dem Insolvenzgericht erscheinen, da die Löhne für den November nicht mehr ausbezahlt werden konnten. Der vorläufige Insolvenzverwalter, der Lüdenscheider Rechtsanwalt Martin Buchheister, verwies auf einen drastischen Rückgang der Aufträge als Hauptgrund für die finanzielle Schieflage des Unternehmens, der durch den Ukrainekrieg und die inflationäre wirtschaftliche Lage ausgelöst wurde. Auch die gestiegenen Energiekosten trugen zur Misere bei.
Die Löhne der 17 Mitarbeiter des Unternehmens sind jedoch vorerst durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bis Ende Januar gesichert. Buchheister äußerte sich zuversichtlich hinsichtlich einer positiven Lösung und berichtete von laufenden Gesprächen mit potenziellen Investoren. Obwohl derzeit weiterhin normal gearbeitet wird, bleibt die Zukunft der AKG noch ungewiss. Das Unternehmen, das mit acht Schmelz- und zehn Gießanlagen einen Jahresumsatz von etwa 2,5 Millionen Euro erzielt, kann auf eine mehr als 90-jährige Geschichte zurückblicken. Es entstand 2001 aus der 1933 von Walter Rahmer gegründeten Metallwarenfabrik, die nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Einstieg von Gerhard Jansen zur Leichtmetallgießerei Rahmer & Jansen KG wurde.