Das Amtsgericht Krefeld hat am 26. September 2025 das Insolvenzverfahren über die IO HAWK INVEST GmbH eröffnet. Mit diesem Schritt übernimmt ein Insolvenzverwalter die Kontrolle über das Unternehmen, da die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr beglichen werden können. Ob und in welcher Form der Betrieb weitergeführt wird, hängt nun von den Entscheidungen der Verwaltung ab.

Für bestehende und potenzielle Kunden bedeutet das erhebliche Unsicherheit. Der Onlineshop der Marke ist weiterhin erreichbar, doch dort finden sich zahlreiche Produkte mit deutlichen Preisnachlässen, die jedoch durchgängig als „ausverkauft“ gekennzeichnet sind. Neue Bestellungen sind aktuell nicht möglich, und es ist offen, ob in Zukunft wieder Ware angeboten wird. Wer den Kauf eines eScooters plante, sollte diesen bis zur Klärung der Lage verschieben.

Besonders problematisch ist die Situation für Käufer, die bereits bezahlt, aber noch keine Lieferung erhalten haben. In solchen Fällen fließt das Geld in die Insolvenzmasse, aus der alle Gläubiger bedient werden. Ansprüche müssen offiziell beim Insolvenzverwalter angemeldet werden, die Rückzahlung hängt von der Höhe der Masse und den bestehenden Forderungen ab. Erfolgversprechender ist unter Umständen ein Antrag auf Käuferschutz, wenn die Zahlung über einen entsprechenden Dienstleister erfolgte.

Auch im Service- und Ersatzteilbereich drohen Schwierigkeiten. Wer eine Reparatur, Garantieabwicklung oder Ersatzteile benötigt, muss damit rechnen, dass dies derzeit nicht möglich ist. Ob der Betrieb in irgendeiner Form fortgeführt oder abgewickelt wird, entscheidet sich erst in den kommenden Wochen.

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