Der Lüdenscheider Hersteller von Normteilen hat Insolvenzantrag gestellt. Der Familienbetrieb, 1921 gegründet und inzwischen in vierter Generation geführt, reichte bereits im Mai einen Antrag beim Amtsgericht Iserlohn ein.
Auslöser der Schieflage war die anhaltende Finanzkrise innerhalb des Konzerns: Die Thüringer Tochter Metalution war zuvor zahlungsunfähig geworden, wobei Strack Norma als größter Gläubiger betroffen war. Die Folgen der Pleite der Tochtergesellschaft haben die Lage der Mutterfirma weiter belastet.
Rund 90 Mitarbeiter sind von dem Verfahren betroffen. Das Gericht hat den Dortmunder Rechtsanwalt Markus Wischemeyer zum Insolvenzverwalter bestellt. Er soll prüfen, ob eine Sanierung möglich ist, der Betrieb fortgeführt werden kann oder ein Verkauf der Assets in Frage kommt.
Strack Norma fertigt Normalien — standardisierte Bauteile für Werkzeug- und Formenbau. Ob Standorte erhalten bleiben und welche Maßnahmen zur Stabilisierung ergriffen werden, hängt von der Prüfung des Insolvenzverwalters ab. Weitere Entscheidungen werden erwartet, sobald die Analyse abgeschlossen ist.