Die Egger Liftgesellschaft mbH & Co. KG, zuständig für den Betrieb des Skigebiets Schetteregg sowie mehrerer Gaststätten und Unterkünfte in der Region, hat Insolvenz angemeldet. Der Antrag wurde beim Landesgericht eingereicht.
Ausschlaggebend für diesen Schritt war eine kritische finanzielle Schieflage, die sich über längere Zeit aufgebaut hatte. In einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung am 17. Mai 2025 scheiterte der Versuch, eine Einigung über dringend benötigte Kapitalzuflüsse oder ein tragfähiges Zukunftskonzept zu erzielen. Rund 100 Gesellschafter konnten sich nicht auf eine gemeinsame Linie verständigen.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurden durch mehrere Faktoren verschärft. Vor allem der Schneemangel in den letzten Wintern und ungünstige Wetterverhältnisse führten zu erheblichen Einbußen im Kerngeschäft. Geplante Investitionen für die Modernisierung des Winterangebots sowie für einen ganzjährigen Betrieb blieben aus.
Geschäftsführer Hannes Waldner betonte, dass die Insolvenzmeldung angesichts der aussichtslosen Situation unausweichlich gewesen sei. Trotz intensiver Bemühungen habe sich kein Investor gefunden, und sämtliche verfügbaren Mittel seien erschöpft. Der Gang zum Gericht sei notwendig gewesen, um der gesetzlichen Pflicht nachzukommen.
Wie es mit dem Skigebiet und den angeschlossenen Einrichtungen weitergeht, bleibt derzeit unklar. Die Hoffnung liegt nun auf einem geordneten Verfahren, das eine Zukunft für Schetteregg möglich macht.