Der Bundesverband eMobilität e.V. (BEM), eine zentrale Interessenvertretung der Elektromobilitätsbranche in Deutschland, hat am 23. Mai 2025 Insolvenz angemeldet. Dies betrifft rund 450 Mitgliedsunternehmen mit einem kumulierten Umsatz von etwa 100 Milliarden Euro und über eine Million Beschäftigte.
Der BEM, gegründet im Jahr 2009, setzte sich für die Förderung der Elektromobilität auf Basis erneuerbarer Energien ein und vernetzte Akteure aus Wirtschaft, Politik und Medien. Zu seinen Mitgliedern zählten namhafte Unternehmen wie BayWa, gridX, Mitsubishi und TÜV Rheinland.
Die genauen Gründe für die Insolvenz sind bislang nicht öffentlich bekannt. Allerdings steht die Elektromobilitätsbranche in Deutschland vor Herausforderungen: Trotz eines Anstiegs der Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen um 42,8 Prozent im ersten Quartal 2025 reicht dies nicht aus, um die Rückgänge im Verbrennermarkt zu kompensieren. Zudem haben politische Unsicherheiten und wirtschaftliche Faktoren die Branche belastet.
Die Insolvenz des BEM könnte weitreichende Auswirkungen auf die Elektromobilitätsbranche in Deutschland haben, da der Verband eine zentrale Rolle in der Interessenvertretung und Vernetzung der Branche spielte.