Die Platal Mobilsysteme GmbH aus Kakerbeck, spezialisiert auf modulare Baukonzepte, hat Insolvenz angemeldet. 44 Arbeitsplätze sind betroffen. Der Geschäftsbetrieb wird vorerst aufrechterhalten, die Gehälter der Mitarbeitenden sind über Insolvenzgeld bis einschließlich April abgesichert.
Nach Angaben der Geschäftsführung führten ein zunehmend aggressiver Wettbewerb durch osteuropäische Anbieter sowie die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland zur Zahlungsunfähigkeit. Trotz der angespannten Lage strebt das Unternehmen eine Fortführung an und prüft derzeit Optionen wie Investorenlösungen oder Vergleiche mit den Gläubigern.
Die Insolvenzverwaltung wird von einer spezialisierten Kanzlei übernommen, die aktuell Sanierungsmöglichkeiten auslotet. Platal kann auf eine jahrzehntelange Geschichte im Modulbau zurückblicken und war zuletzt unter anderem im Schul- und Klinikbau aktiv.
Das Schicksal von Platal ist kein Einzelfall in der Branche: Auch andere Betriebe aus dem Bausektor mussten jüngst Insolvenz anmelden. So befindet sich etwa die VBH Deutschland GmbH, ein Unternehmen mit rund 500 Beschäftigten, ebenfalls in einem Sanierungsverfahren, um den Geschäftsbetrieb zu sichern.