Nach einem halben Jahrhundert Firmengeschichte steht die Weininger Metall System GmbH vor dem finanziellen Aus. Das Unternehmen aus Burgsinn im Landkreis Main-Spessart, das sich auf Blechbearbeitung und Regalsysteme spezialisiert hat, hat am 21. Februar 2025 einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Würzburg eingereicht.
Insolvenzverfahren eröffnet
Rechtsanwalt Matthias Reinel von der Kanzlei HWR Insolvenzverwaltung wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Er und sein Team haben sich bereits ein Bild von der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gemacht. Der Geschäftsbetrieb soll zunächst ohne Einschränkungen fortgesetzt werden. Die Löhne und Gehälter der 48 Beschäftigten sind für die kommenden drei Monate durch das Insolvenzgeld gesichert.
Auf Investorensuche
Die Suche nach einem neuen Investor läuft bereits. Ziel ist es, eine umfassende Sanierung einzuleiten und das Unternehmen langfristig zu retten. Reinel plant in den nächsten Tagen intensive Gespräche mit allen Beteiligten, um mögliche Lösungen auszuloten.
Eine Zukunft mit ungewissem Ausgang
Bereits in der Vergangenheit musste sich das Unternehmen großen Herausforderungen stellen. Fünf Jahre nach der Gründung zerstörte ein Feuer eine Lagerhalle. Doch mit viel Einsatz konnte der Betrieb wieder aufgebaut werden. Nun steht die Firma erneut vor einer schweren Prüfung. Ob eine Rettung gelingt, hängt maßgeblich davon ab, ob sich ein geeigneter Investor findet.