Fr 27. Dez. 2024

Die C. Jul. Herbertz GmbH aus Solingen hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt, um den Geschäftsbetrieb neu auszurichten. Das Verfahren, das bereits am 18. Dezember eröffnet wurde, soll dem Familienunternehmen ermöglichen, langfristige Perspektiven zu schaffen. Externe Experten begleiten die Geschäftsführung, die weiterhin handlungsfähig bleibt, während der Sanierungsphase.

Positive Geschäftsentwicklung in der Vergangenheit
Trotz stabiler Entwicklungen in den vergangenen Jahren, wie ein gestiegener Umsatz von über 6,3 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 32,03 Prozent im Jahr 2022, sah sich Herbertz aufgrund externer Marktbedingungen zu diesem Schritt gezwungen. Zwar konnte das Unternehmen Rechnungen fristgerecht begleichen und verfügte über eine solide Liquidität, doch wachsende Lagerbestände und laufende Verpflichtungen wie der KfW-Corona-Überbrückungskredit führten zu erhöhtem finanziellen Druck.

Herausforderungen und Marktbedingungen
Globale Konjunkturunsicherheiten und schwierige Marktbedingungen stellten das Unternehmen vor Herausforderungen. Die Eigenverwaltung bietet Herbertz nun die Möglichkeit, den Betrieb ohne Unterbrechungen fortzuführen und strategische Anpassungen vorzunehmen.

Fokus auf Zukunftssicherung
Herbertz plant, den bestehenden Kundenstamm zu stärken, neue Vertriebskanäle zu erschließen und die Qualität der Produkte weiterhin auf hohem Niveau zu halten. Besonders die Digitalisierung und der Ausbau des E-Commerce-Geschäfts sollen künftig eine zentrale Rolle spielen. Ziel ist es, das Unternehmen an aktuelle Marktanforderungen anzupassen und so eine nachhaltige Zukunft zu sichern.

Uneingeschränkter Geschäftsbetrieb
Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter sollen von der Neuaufstellung möglichst wenig spüren. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter, und die Versorgung mit hochwertigen Produkten bleibt gewährleistet.

Das Eröffnungsverfahren unter gerichtlichem Schutz schafft den rechtlichen Rahmen für diese Pläne, ohne dabei den täglichen Betrieb zu beeinträchtigen. Herbertz sieht in der Sanierung eine Chance, das Unternehmen zukunftsfähig zu machen und die Herausforderungen des Marktes aktiv zu bewältigen.

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