Sa 14. Dez. 2024

Die Staffel-Gruppe, eine Autohaus-Kette mit Hauptsitz in Hildburghausen, Thüringen, hat Insolvenz angemeldet. Die Gruppe, die Fahrzeuge der Marken Opel, Ford und Mitsubishi an sieben Standorten in Thüringen und Bayern vertreibt, sieht sich angesichts sinkender Umsätze und einer schwachen Nachfrage mit Liquiditätsengpässen konfrontiert. Die finanzielle Schieflage wird von der Sanierungsgesellschaft Pluta und der Kanzlei FRH betreut. Am 28. Oktober 2024 bestellte das Amtsgericht Meiningen vorläufige Insolvenzverwalter aus beiden Kanzleien, um Sanierungsoptionen zu prüfen.

Insgesamt 165 Mitarbeiter sind an den Standorten in Hildburghausen, Schleusingen, Sonneberg, Suhl, Coburg und Kronach beschäftigt. Für ihre Löhne ist durch das Insolvenzgeld bis Ende Dezember gesorgt, und die Belegschaft wurde über die Situation informiert. Der Betrieb läuft während der Prüfung möglicher Sanierungsmaßnahmen weiter.

Geschäftsführer Manfred Staffel äußerte seine Betroffenheit über die Krise des 1990 gegründeten Unternehmens und betonte, dass man sich bisher in solch einer ernsten Lage noch nie befunden habe. Er hofft auf eine Lösung gemeinsam mit den Insolvenzverwaltern, um die Zukunft der Gruppe zu sichern.

Die schwache Kaufbereitschaft bei Neu- und Gebrauchtwagen infolge der derzeitigen Rezession in Deutschland und die schwierigen Rahmenbedingungen in der Automobilbranche haben die Staffel-Gruppe stark belastet. Für die Insolvenzverwalter gilt es nun, eine umfassende Sanierungslösung für die Gruppe zu finden oder für einzelne Standorte individuelle Optionen zu erarbeiten.

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