Das traditionsreiche Rostocker Unternehmen Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH (IMG) meldete am Donnerstag Insolvenz an, wodurch rund 100 Arbeitsplätze gefährdet sind. Hintergrund dieser Krise sind unter anderem ausstehende Zahlungen, die die Einstellung der Fernwärmeversorgung nach sich zogen und finanzielle Engpässe verstärkten. Mitarbeiter bekamen die Aufforderung, sich auf kühlere Bedingungen am Arbeitsplatz einzustellen, während das Juli-Gehalt nur verspätet ausgezahlt wurde. Die Insolvenz könnte jedoch eine Chance auf Rettung bieten, da ein Insolvenzverwalter möglicherweise neue Wege zur Restrukturierung des Betriebs eröffnen könnte.
IG Metall sieht in dem Insolvenzverfahren Potenzial für eine erfolgreiche Zukunft: IMG ist international tätig und gilt als renommierter Anbieter von komplexen technischen Anlagen, insbesondere im Bereich Schiffbau, Maschinenbau und erneuerbare Energien. Allerdings führten die stark schwankende Auftragslage und Probleme in der Schiffbaubranche zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die nun zum Insolvenzantrag führten. Branchenexperten hoffen auf eine Sanierung und setzen auf das Fachwissen der Mitarbeitenden und das globale Netzwerk des Unternehmens, um eine Wiederbelebung der Auftragslage anzustoßen.
Mit einer breiten Kundenbasis und zahlreichen internationalen Projekten konnte IMG sich bislang in über 20 Ländern erfolgreich etablieren und betreibt mehrere Tochtergesellschaften. Der Fokus liegt dabei auf innovativen Lösungen, die maßgeschneiderte Anlagen und Produktionslinien umfassen – ein entscheidender Faktor, der dem Unternehmen auch in der Krise eine gewisse Stabilität verleihen könnte.
Falls es dem Unternehmen gelingt, den Betrieb fortzuführen, könnte das Insolvenzgeld die Löhne der Beschäftigten sichern, während neue Investoren oder Aufträge zur langfristigen Stabilisierung beitragen könnten. Die Aussichten auf eine mögliche Sanierung bleiben, auch wenn die endgültige Zukunft von IMG derzeit noch ungewiss ist.