Do 21. Nov. 2024

Die Töpfer GmbH aus Dietmannsried bei Kempten im Allgäu, Deutschlands ältester Babynahrung-Hersteller, musste Ende April (25.04.2024) Insolvenz anmelden. Das Unternehmen beschäftigt rund 170 Mitarbeiter und beantragte ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung, das vom Amtsgericht Kempten vorläufig eingeleitet wurde. Neben erheblichen Kostensteigerungen nannte die Töpfer GmbH auch Umsatzrückgänge als Gründe für den Insolvenzantrag. Externe Faktoren wie die Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine haben das Geschäft zusätzlich beeinträchtigt. Besonders der Markt in China ist infolge der Pandemie stark eingebrochen und hat sich seitdem kaum erholt. Gestiegene Energie- und Personalkosten belasten das Unternehmen zusätzlich, weshalb eine Anpassung der Kostenstrukturen an das Umsatzniveau unumgänglich ist.

Das Unternehmen plant, das Insolvenzverfahren in Eigenregie zu durchlaufen. Ein Sanierungsteam der PLUTA Rechtsanwalts GmbH, bestehend aus Dr. Maximilian Pluta, Ludwig Stern und Florian Zistler, wird die Töpfer GmbH in den kommenden Monaten durch das Verfahren führen und den Restrukturierungsprozess umsetzen. Gemeinsam mit den Geschäftsführern Susanna Gabler und Ulf Silbernagel soll das Unternehmen auf einen erfolgreichen Sanierungskurs gebracht werden. Zusätzlich wurde Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Hörmann von der Anwaltskanzlei und Unternehmensberatung Anchor vom Gericht bestellt, um das Verfahren im Interesse der Gläubiger zu begleiten.

Die Zukunft des Traditionsunternehmens hängt nun maßgeblich von den erfolgreichen Sanierungsbemühungen ab. Die Mitarbeiter und Geschäftsführung setzen ihre Hoffnungen auf eine nachhaltige Restrukturierung, um die Töpfer GmbH langfristig wieder auf Kurs zu bringen und die Arbeitsplätze zu sichern.

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