Der Betreiber des Bräuhaus am Waldschlösschen in Dresden hat aufgrund untragbarer laufender Kosten Insolvenz angemeldet, wie berichtet wird. Das Amtsgericht Dresden hat dem Antrag der Betreibergesellschaft Kosiol Gastronomie GmbH auf eine gerichtliche Sanierung vor kurzem zugestimmt.
Trotz der Insolvenz bleibt der Betrieb vorerst unverändert. Das Bräuhaus am Waldschlösschen bleibt wie gewohnt geöffnet, und die Löhne sowie Gehälter der 37-köpfigen Belegschaft sind für die Monate Februar, März und April gesichert.
Die Insolvenz ist nicht das erste Scheitern für den Restaurantinhaber Maik Kosiol. Bereits 2023 musste er das Restaurant Italienisches Dörfchen schließen. Die Gründe für die Insolvenz des Bräuhauses am Waldschlösschen werden mit einer „wirtschaftlichen Krisensituation“ erklärt. Nach Pachtbeginn im Frühjahr 2022 stellte sich heraus, dass das Gebäude renovierungsbedürftig war, was die Eröffnung um mehr als ein Jahr verzögerte. Trotz ausreichender Kundenbesuche konnten die Einnahmen nicht ausreichen, um die entstandenen Kosten zu decken.
Die Insolvenz in Eigenverantwortung ermöglicht es Kosiol, den Betrieb fortzuführen, während Experten nach Lösungen für die wirtschaftliche Schieflage suchen. Rechtsanwalt Jürgen Wallner von der Kanzlei WallnerWeiß, als Restrukturierungsbevollmächtigter (CRO), unterstützt den Restaurantbetreiber in insolvenzrechtlichen Angelegenheiten. Ziel des Verfahrens ist eine langfristige Neuaufstellung der Betreibergesellschaft durch einen Insolvenzplan. Der weitere Verlauf und die Zukunft des Bräuhaus am Waldschlösschen bleiben vorerst unklar.