Die Parfümeriegruppe Pieper aus Herne befindet sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und hat ein Verfahren der Eigenverwaltung eingeleitet. Trotz der finanziellen Lage soll der Verkauf sowohl in den Filialen als auch im Onlineshop ohne Einschränkungen fortgeführt werden.
Nach Unternehmensangaben ermöglicht das Eigenverwaltungsverfahren, die laufenden Abläufe unter eigener Verantwortung zu stabilisieren und gleichzeitig Maßnahmen für eine Neuausrichtung vorzubereiten. Pieper ist besonders im Ruhrgebiet stark vertreten und betreibt bundesweit mehr als 140 Standorte. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2021/22 bei über hundert Millionen Euro.
Für die Beschäftigten ändert sich kurzfristig wenig: Die Löhne werden in den kommenden drei Monaten durch das Insolvenzgeld abgedeckt. Welche strukturellen Schritte danach erfolgen, etwa mögliche Standortanpassungen oder organisatorische Veränderungen, soll erst im weiteren Verlauf des Verfahrens entschieden werden.