Mo. 17. Nov.. 2025

Die wirtschaftliche Lage eines bedeutenden Handelsunternehmens für Reisemobile hat sich so stark zugespitzt, dass der Betrieb nun ein Insolvenzverfahren einleiten musste. Für die Belegschaft ist diese Entwicklung ein schwerer Schlag, denn viele hatten mit einer solchen Nachricht nicht gerechnet.

Nach Angaben regionaler Medien hat das Unternehmen „Auto und Freizeit Nord“ den Schritt in die Insolvenz vollzogen. Innerhalb der Belegschaft sorgte dies für große Betroffenheit, da zahlreiche Mitarbeiter die Situation erst im Rahmen einer internen Mitteilung erfuhren. Die Reaktionen reichten von Fassungslosigkeit bis hin zu deutlicher emotionaler Belastung.

Die Nachricht kommt auch deshalb überraschend, weil der Händler vor etwa zwei Jahren erhebliche Mittel in einen neuen Standort bei Rheinfeld investiert hatte. Der moderne Neubau, der aus dem früheren Sitz in Eutin hervorging, verschlang rund 8,5 Millionen Euro. Die Hoffnung auf langfristiges Wachstum und eine stärkere Marktposition erfüllte sich jedoch nicht.

Der Wohnmobilmarkt befindet sich aktuell in einer schwierigen Phase. Die Nachfrage hat sich nach den starken Boomjahren deutlich abgeschwächt, während viele Händler und Hersteller mit vollen Lagern und rückläufigen Bestellungen kämpfen. Selbst große Produzenten reagieren bereits mit Einschnitten. So wurde bei einem wichtigen deutschen Hersteller die Fertigung an mehreren Standorten vorübergehend gestoppt, was zahlreiche Arbeitsplätze sowohl im Inland als auch im Ausland unter Druck setzt.

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