Nach mehr als 70 Jahren beendet die Wendelin Rauch Eisen- und Landmaschinenhandel GmbH & Co. KG in Achern ihren Betrieb. Das Traditionsunternehmen aus Baden-Württemberg hatte im August 2024 Insolvenz angemeldet, doch trotz intensiver Bemühungen des vorläufigen Insolvenzverwalters Dirk Pehl von der Kanzlei „Schultze & Braun“ konnte kein Investor gefunden werden. Die 59 Beschäftigten verlieren somit ihre Arbeitsplätze, wobei etwa die Hälfte bereits neue Beschäftigungen gefunden hat. Die restlichen Mitarbeitenden erhalten nach Auslaufen des Insolvenzgelds bis Ende Oktober ihre Kündigungen.
Die Insolvenz wird vor allem auf die schwierige wirtschaftliche Gesamtlage zurückgeführt, zu der Krisen wie die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg beigetragen haben. Pehl betonte, dass aufgrund der gegenwärtigen Marktbedingungen kein Investor bereit war, das Unternehmen zu übernehmen und fortzuführen.
Bis zur endgültigen Schließung Mitte November wird der Betrieb schrittweise heruntergefahren, sodass die Kunden des Unternehmens, das in der Ortenau einen großen Kundenstamm aufgebaut hat, sich alternative Anbieter suchen müssen. Pehl äußerte sein Bedauern und erklärte, man habe alles versucht, um das Unternehmen mit seinem jahrzehntelangen Ruf zu retten.