Sa 23. Nov. 2024

Das Unternehmen Mursall aus Scheuring, das seit 1967 besteht, hat im September ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet. In dritter Generation von Daniel und Peter Mursall geführt, war die Firma auf die Montage von Fenstern, Haustüren, Rollläden, Garagentoren und Sonnenschutzsystemen spezialisiert. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags beschäftigte Mursall noch 17 Mitarbeiter.

Der Insolvenzantrag kam als Folge schwerwiegender Probleme in der Bauwirtschaft. Rückläufige Auftragseingänge sowie stark gestiegene Rohstoffpreise machten eine wirtschaftliche Fortführung unmöglich. „Diese Einflüsse konnten nicht kompensiert werden, weshalb der Insolvenzantrag gestellt werden musste“, erklärte der zuständige Insolvenzverwalter Alexander Zarzitzky.

Neben den allgemeinen Branchenproblemen kämpfte das Unternehmen vergeblich um eine Fortführungslösung. Angesichts der anhaltend schwierigen Lage in der Bauwirtschaft war die Schließung des Betriebs unausweichlich. Die verbliebenen Mitarbeiter mussten gekündigt werden, was das endgültige Ende des Unternehmens markierte.

Ein besonderes Problem stellt die bereits erfolgte Kundenanzahlung für maßgefertigte Fenster und Türen dar. Diese Anzahlungen fließen nun in die Insolvenzforderungen ein. Der Insolvenzverwalter arbeitet jedoch daran, eine Lösung zu finden, bei der die bestellten Produkte direkt von den Herstellern an die Kunden ausgeliefert werden. Zarzitzky zeigte sich zuversichtlich, dass eine Einigung mit den Herstellern erreicht werden kann.

Trotz der Bemühungen bleibt das Ende von Mursall ein weiteres Beispiel für die tiefgreifenden Herausforderungen, mit denen die Bauwirtschaft derzeit konfrontiert ist. Eine Fortführung des Unternehmens war unter diesen Umständen leider nicht mehr möglich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert