Mi 4. Dez. 2024

Hoeller Electrolyzer, einst ein Vorreiter in der Wasserstofftechnologie aus Wismar, steht unerwartet vor dem finanziellen Kollaps, obwohl es beträchtliche Investitionen von Rolls-Royce, einem britischen Triebwerksbau-Giganten, erhielt. Ursprünglich planten sie gemeinsam fortschrittliche Wasserstoff-Elektrolyseure zu entwickeln, um den expandierenden Markt für erneuerbare Energien zu bedienen. Doch nun hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet, was bei Stakeholdern und Marktbeobachtern für Verwirrung sorgt.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Remo Kruse von der Kanzlei Anchor hat begonnen, die finanzielle Stabilität wiederherzustellen. Er leitet die Insolvenzgeldvorfinanzierung ein, um die Mitarbeitergehälter während der vorläufigen Insolvenzverwaltung zu sichern. Zudem führt er Gespräche mit potenziellen Investoren, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern und ist optimistisch hinsichtlich des Interesses an der Hoeller Electrolyzer-Technologie.

Ein Hauptfaktor für die Krise ist ein Streit unter den Hauptgesellschaftern. Rolls-Royce gab bekannt, dass Gespräche mit einem wichtigen Anteilseigner erfolglos verliefen und es keine Einigung über die Fortführung der Geschäftstätigkeit gab. Dennoch bleibt das Vertrauen in die Technologie unerschüttert. Das Unternehmen beschäftigt weiterhin 15 Mitarbeiter, die intensiv an der Entwicklung von „Prometheus“ arbeiten, einem fortschrittlichen Elektrolyse-System zur grünen Wasserstoffherstellung. Der Insolvenzverwalter betont die Bedeutung dieser Technologie und strebt die industrielle Marktreife in den kommenden Monaten an.

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