Das Schweizer Start-up Yamo trat mit kreativen Ansätzen und kraftvollen Botschaften gegen den etablierten Giganten Hipp an. Doch ein langer Rechtsstreit und finanzielle Engpässe haben letztendlich zur Insolvenz des vielversprechenden Unternehmens geführt.
Seit seiner Gründung im Jahr 2016 strebte Yamo danach, die Welt der Babynahrung mit gesunden Bio-Produkten zu revolutionieren. Ihr innovativer Ansatz, der auf Kaltpressung statt Pasteurisierung setzte, versprach frische und nährstoffreiche Breie. Doch trotz positiver Resonanz gelang es Yamo nicht, die erforderliche Finanzierung für sein Wachstum zu sichern.
Besonders problematisch wurde die Situation, als Yamo im Sommer 2018 in den deutschen Markt expandierte und damit in direkte Konkurrenz zu Hipp trat. Eine Serie von kontroversen Werbeaussagen auf Social-Media-Plattformen führte zu einem erbitterten Rechtsstreit zwischen den beiden Unternehmen. Hipp reichte mehrere Abmahnungen und Klagen gegen Yamo ein, was die finanzielle Belastung für das Start-up weiter erhöhte.
Trotz einiger juristischer Erfolge im Streit mit Hipp konnte Yamo den wirtschaftlichen Druck nicht bewältigen. Tobias Gunzenhauser, Mitbegründer und CEO von Yamo, gab in einem LinkedIn-Beitrag bekannt, dass die notwendige finanzielle Unterstützung nicht mehr aufgebracht werden konnte, um das Unternehmen am Leben zu halten.
Die Geschichte von Yamo ist ein trauriges Beispiel dafür, wie selbst innovative Ideen und ein engagiertes Team nicht ausreichen, um sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten. Trotz ihres mutigen Einsatzes und ihrer bemerkenswerten Produkte konnte Yamo letztendlich nicht die finanzielle Stabilität erreichen, um fortzubestehen.