Di 3. Dez. 2024

Die REVILS menswear GmbH mit Sitz in Bückeburg, die unter anderem die Hosenmarke m.e.n.s. vertreibt, hat Insolvenz angemeldet. Rechtsanwalt Martin Gehlen von der Kanzlei WILLMER KÖSTER in Verden wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt, um dem Geschäftsführer Botond Gyergyai zur Seite zu stehen. Neben m.e.n.s. gehören auch die Marken revils.jeans und Doc Parkers, für die Lizenzverträge bestehen, zum Portfolio des Unternehmens.

Die Entscheidung zur Insolvenz sei aufgrund einer Vielzahl von Herausforderungen in der Textilindustrie gefallen, so eine Sprecherin der Kanzlei in einer Anfrage von FT. Die anhaltende Inflation habe zu einer erheblichen Kaufzurückhaltung bei den Verbrauchern geführt, was zu einem Rückgang der Nachfrage im Handel und zu Schwierigkeiten bei der Veräußerung von Lagerbeständen geführt habe. Gleichzeitig seien die Beschaffungspreise deutlich gestiegen, was die Situation weiter erschwert habe.

Trotz dieser Herausforderungen sei das Ziel, das Unternehmen fortzuführen, jedoch stehe die genaue Bestandsaufnahme noch aus. Der Geschäftsbetrieb werde vorerst weitergeführt, und die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter seien bis April 2024 gesichert. Es seien bereits Fortführungsvereinbarungen mit den wesentlichen Lieferanten getroffen worden, die auch Regelungen zu den Eigentumsrechten an den Waren enthalten.

Im Rahmen der Sanierung sollen alle drei Marken – m.e.n.s., revils.jeans und Doc Parkers – fortgeführt werden.

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