Die „Weiss GmbH“ mit Sitz in Flachau hat am Mittwoch, dem 3. April, Insolvenz angemeldet, wie vom Kreditschutzverband 1870 berichtet wurde. Der Familienbetrieb, der seit 1965 im Holzhandel tätig ist, beschäftigt derzeit rund 107 Mitarbeiter in verschiedenen Standorten. Die Insolvenz betrifft insgesamt etwa 360 Gläubiger, mit Passiva in Höhe von rund 15 Millionen Euro, während die Aktiva etwa 2,85 Millionen Euro betragen.
Die Ursachen für die Insolvenz werden auf einen Umsatzrückgang und unterbrochene Lieferketten durch den Russland-Ukraine-Krieg zurückgeführt. Die veränderte wirtschaftliche Situation und die steigende Inflation haben sich negativ auf das Geschäft ausgewirkt. Zusätzlich wird die „KIM-Verordnung“ als weiterer Faktor genannt, die die Vergaberegeln für Wohnkredite festlegt und die Nachfrage beeinflusst hat. Hinzu kommen Investitionen in ein neues Hobelwerk, die zu einem Zeitpunkt getätigt wurden, als die Insolvenzursachen noch nicht absehbar waren.
Trotz dieser Herausforderungen strebt das Unternehmen die Fortführung des Betriebs an.