Die Castwerk Technologies GmbH, ein mittelständischer Automobilzulieferer aus Frankenberg und Spezialist für Magnesium-Fertigung, befindet sich erneut in finanziellen Schwierigkeiten. Dies markiert die zweite Insolvenz des Unternehmens innerhalb von nur zwei Jahren.
Die Insolvenzverwaltung von Castwerk Technologies gab bekannt, dass sie Möglichkeiten zur Sanierung des Unternehmens prüfen werde. Die rund 170 Beschäftigten sollen durch eine Insolvenzgeldvorfinanzierung vorerst für drei Monate abgesichert werden, wie in einer kurzfristig einberufenen Versammlung bekannt gegeben wurde.
Bereits im Jahr 2022 meldete das Vorgängerunternehmen, die Castwerk GmbH, Insolvenz an. In der Folge übernahmen die Unternehmen Niemeyer Investment und Sierra Zulu den Zulieferer und formten das gemeinsame Unternehmen Castwerk Technologies. Dies geschah, nachdem Castwerk 2019 aus der Hettich Unternehmensgruppe herausgelöst wurde.
Castwerk Technologies, seit 1978 in der Fertigung tätig, begann mit Zinkdruckguss und stellte seit 1998 Produkte im Magnesium-Druckguss her. Im Jahr 2015 erweiterte das Unternehmen seinen Geschäftsbereich in Frankenberg, der speziell für Magnesium-Druckguss und Spritzguss konzipiert wurde. Die Insolvenz stellt eine Herausforderung für das Unternehmen dar, das weltweit Automobilhersteller und Industrieunternehmen beliefert.
Trotz dieser finanziellen Schwierigkeiten wird der Geschäftsbetrieb des Aluminiumguss-Spezialisten HAL-Unternehmensgruppe im Rahmen des eröffneten Insolvenzverfahrens weiterhin in vollem Umfang aufrechterhalten.