Die St. Marien Krankenhaus GmbH in Ratingen hat am 25. Januar 2024 einen Antrag auf Schutzschirmverfahren gestellt, da sie von der Insolvenz bedroht ist. Geschäftsführer Alexander Hammer erklärt, dass die Herausforderungen, vor denen viele deutsche Krankenhäuser stehen, zu diesem Schritt geführt haben. Trotz des Verfahrens sollen alle Einrichtungen, darunter das Krankenhaus mit 170 Betten und stationäre Angebote für ältere Menschen, weiterbetrieben werden. Der laufende Betrieb bleibt uneingeschränkt, und Geschäftsführer Hammer behält seine Befugnisse. Im Sanierungsverfahren unter der Leitung von Rechtsanwalt Dr. Claus-Peter Kruth werden Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt. Die Suche nach einem neuen Träger für das Krankenhaus und einem strategischen Partner für die Altenpflegeeinrichtungen ist geplant. Der bereits vor dem Antrag gestartete Investorenprozess wird im Schutzschirmverfahren fortgeführt. Die 620 Beschäftigten wurden über das Vorhaben informiert, ihre Löhne sind für drei Monate durch Insolvenzgeld abgesichert. Träger der St. Marien-Krankenhaus GmbH sind die Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul Ratingen (94 Prozent) sowie die Benedictus-Stiftung Ratingen (sechs Prozent seit 2010).