So 24. Nov. 2024

Das Möbelhaus Interio mit Sitz in Niederösterreich hat Insolvenz angemeldet, was sich auf 78 Mitarbeiter auswirkt. Die Magazin 07 Möbel und Einrichtungen Vertriebsgesellschaft m.b.H, die hinter Interio steht, weist Aktiva in Höhe von 1,5 Millionen Euro auf, steht jedoch Verbindlichkeiten von 9,4 Millionen Euro gegenüber. Die Insolvenz betrifft laut Angaben von AKV und KSV 110 Gläubiger, da Interio sieben Standorte betreibt. Einer dieser Standorte befindet sich auf der Wiener Mariahilferstraße, gegenüber dem stillgelegten Kaufhaus Lamarr von Signa. Zudem gibt es Filialen in den Innenstädten von Graz und Klagenfurt in prominenten Lagen.

Die Insolvenz wird auf massive Umsatzeinbußen infolge der COVID-19-Pandemie zurückgeführt, die durch den Onlinehandel nicht kompensiert werden konnten. Zusätzlich wird auf gestiegene Energiekosten und erhöhte Mietkosten hingewiesen. Es wird betont, dass das Unternehmen keine eigenen Liegenschaften besitzt. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung war das Unternehmen selbst nicht kurzfristig für eine Stellungnahme erreichbar. Den Gläubigern wird ein Sanierungsplanvorschlag unterbreitet, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht und binnen zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplans zahlbar ist. Maria-Christina Nau wurde als Masseverwalterin eingesetzt.

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