Der Berliner Ladedienstleister Parkstrom musste kürzlich einen Insolvenzantrag stellen. Dies geschah, da der Abschluss bedeutender Lizenzverträge für ihr Charge Point Management System (CPMS) EVIE bislang nicht erfolgte und weitere Finanzierung von den ausstehenden Verträgen abhängig war. Trotzdem befindet sich Parkstrom in Verhandlungen mit potenziellen Lizenznehmern und Interessenten für eine Beteiligung oder Übernahme des Geschäftsbetriebs. Die Geschäftsleitung und der vorläufige Insolvenzverwalter sind zuversichtlich, dass innerhalb der nächsten zwei Monate eine Einigung mit einem neuen Investor erzielt werden kann.
Stefan Pagenkopf-Martin, der Geschäftsführer von Parkstrom, verkündete auf LinkedIn das bedauerliche Ereignis und betonte die Möglichkeit, in der vorläufigen Insolvenz nach neuen Lösungen zu suchen. Er bedankte sich bei Kunden, Dienstleistern und Lieferanten für ihre Unterstützung und ermutigte sie, sich über Investitionsmöglichkeiten auszutauschen.
Seit Ende 2022 nutzt Parkstrom ein eigenes Backend für den Betrieb der Ladesysteme seiner Kunden, das auf Micro-Services basiert und Erfahrungen aus verschiedenen CPMS integriert. Ende 2023 begann das Unternehmen, das Backend international zu vermarkten. Ihre Kunden umfassen große Parkraumbetreiber, Gewerbeimmobiliengesellschaften, Wohnungseigentümergemeinschaften, Energiedienstleister, Facility-Unternehmen und Flottenbetreiber. Trotz dieser Erfolge musste der seit über elf Jahren tätige Ladedienstleister aus Berlin nun einen Insolvenzantrag stellen.