Der Ferienpark Hambachtal in Oberhambach (Kreis Birkenfeld) hat am 28. August ein Insolvenzverfahren angemeldet. Die Anlage bleibt vorerst geöffnet: Die Geschäftsführung übergab die Leitung an die vorläufige Insolvenzverwalterin Annemarie Dhonau; die Belegschaft wurde am 29. August informiert.

Die Anlage umfasst 218 Ferienhäuser und 48 Appartements mit insgesamt etwa 1.250 Betten. Von der Insolvenzanmeldung sind 86 Mitarbeiter betroffen. Ziel der laufenden Maßnahmen ist es, den Betrieb aufrechtzuerhalten und Arbeitsplätze zu sichern.

Als Ursachen nennt die Betreiberseite rückläufige Einnahmen, eine spürbare Abnahme der Auslastung, hohe Energieaufwendungen und aufgeschobene Investitionen sowie Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Diese Belastungen zwangen das Unternehmen, das Verfahren zu beantragen.

Die Insolvenzverwalterin bewertet den Standort als attraktiv und setzt auf externe Kapitalgeber. Erste Interessenten haben sich bereits gemeldet; Gespräche sind geplant. Kurzfristig soll der Park weiter betrieben werden, längerfristig wird geprüft, ob ein Investor den Betrieb übernehmen oder die Anlage restrukturiert.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich ein Käufer oder Partner findet und wie viele Arbeitsplätze tatsächlich erhalten bleiben können. kurzfristige Lohn- und Betriebsfragen sollen im Verfahren geklärt werden, während der laufende Betrieb weiterläuft.

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