Die Westernstadt „Old Miners Creek“ im Erzgebirge, ein ambitioniertes Freizeitprojekt, steht nach nur zwei Jahren vor dem Aus. Die Betreiber haben Insolvenz angemeldet und auf ihrer Website offiziell die Schließung verkündet.
Vision gescheitert: Eine Minenstadt zum Leben erwecken
Das Projekt wurde von Tonio Werl und Andreas Hofmann ins Leben gerufen, die eine authentische Atmosphäre wie in einer Goldgräberstadt der 1860er-Jahre schaffen wollten. Mit rustikalen Holzhäusern, einem Saloon, einer Kirche sowie zahlreichen Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen sollte die Westernstadt Besucher begeistern.
Finanzielle Herausforderungen als Hauptgrund
Wirtschaftliche Schwierigkeiten, verstärkt durch Krisen wie die Corona-Pandemie und stark gestiegene Bau- und Energiekosten, führten letztlich zur Insolvenz. „Immer wieder war die Finanzierung ein Problem“, erklärte Geschäftsführer Werl gegenüber der „Freien Presse“. Trotz aller Bemühungen ließen sich grundlegende Finanzierungsfragen nicht lösen, sodass das Projekt aufgegeben werden musste.
Abgesagte Veranstaltungen und ungewisse Zukunft
Alle geplanten Events, darunter ein Revolverschützen-Wettbewerb im März 2025 und ein Flohmarkt im Mai, wurden abgesagt. Ob das Projekt jemals wiederbelebt werden kann, bleibt unklar. Die Betreiber verabschiedeten sich mit den Worten: „Wir danken unseren Besuchern – mit einem Lächeln voller Enttäuschung.“
Damit endet der Traum einer Westernstadt im Erzgebirge, der zahlreiche Besucher in eine andere Zeit entführen sollte.