Die RK Produktionssysteme GmbH, die erst vor Kurzem aus dem insolventen Unternehmen HFM hervorging, sieht sich erneut mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Trotz optimistischer Pläne des Geschäftsführers Roland Käfer und einem anfänglichen Hoffnungsschimmer droht dem Unternehmen erneut das Aus.
Anstelle eines Neuanfangs fand sich das Unternehmen in einem Strudel finanzieller Probleme wieder. Im vergangenen Jahr musste bereits das Vorgängerunternehmen HFM Insolvenz anmelden. Die Übernahme durch Interimsmanager Roland Käfer und die Neuausrichtung zur RK Produktionssysteme GmbH sollten eine positive Wende einleiten. Doch schon bald musste auch dieses Unternehmen den Gang zum Insolvenzgericht antreten.
Die Umstrukturierung des Betriebs sollte eine breitere Aufstellung ermöglichen, weg von der ausschließlichen Fokussierung auf die Automobilindustrie hin zu neuen Geschäftsfeldern wie Luftfahrt, Rüstung, Medizintechnik und Verpackungsindustrie. Trotz dieser Bemühungen blieb der erhoffte Erfolg aus. Die Umsatzerlöse und Auftragseingänge lagen rund 40 Prozent unter den Prognosen. Hauptgründe hierfür waren die schwache Nachfrage im Kerngeschäft und unvorhersehbare Projektverschiebungen im Bereich Automobilzulieferung.
Die Ernennung des Stuttgarter Anwalts Rainer Tillmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter markierte einen weiteren Wendepunkt. Tillmann sieht trotz der aktuellen Herausforderungen Chancen für eine Fortführung des Unternehmens. Die Agentur für Arbeit gewährt den Mitarbeitern bis Ende Juni Insolvenzgeld, was vorübergehend die Lohnzahlungen sicherstellt und die Produktion in Kalkreute am Laufen hält.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um festzustellen, ob die RK Produktionssysteme GmbH langfristig überlebensfähig ist. Trotz der erneuten Rückschläge und der schwierigen Marktlage zeigt sich das Unternehmen optimistisch, dass eine Neuausrichtung und die Unterstützung der Mitarbeiter den Weg aus der Krise ebnen können.