Die Stadtwerke Laage sind zahlungsunfähig. Das Amtsgericht Rostock hat ein Insolvenzverfahren eröffnet, nachdem der Minderheitsgesellschafter – die Stadtwerke Teterow – den Antrag gestellt hatte.

Das Unternehmen gehört zu 75 % der Stadt Laage und zu 25 % den Stadtwerken Teterow. Für Mecklenburg-Vorpommern ist dies der erste Fall, in dem ein kommunales Energieunternehmen in die Insolvenz rutscht. Die Stadtwerke Laage versorgen nur einige Hundert Kunden mit Strom, Gas und Fernwärme. Aufgrund der geringen Größe war der Betrieb zuletzt nur eingeschränkt erreichbar, zudem fehlte seit Monaten eine Geschäftsführung.

Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde die Rostocker Anwältin Ulrike Hoge-Peters eingesetzt. Sie stellt klar, dass die Versorgung der Kunden nicht gefährdet ist und der Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen weiterläuft. Ziel ist es, den Betrieb zu stabilisieren und eine Sanierung einzuleiten. Auch ein Zusammenschluss mit einem anderen Versorger wird nicht ausgeschlossen.

Von der Insolvenz ausgenommen sind die kommunalen Dienstleistungen wie Straßenreinigung, Grünpflege sowie Hausmeisterdienste für Schulen, Sporthallen und die Verwaltung. Diese Aufgaben liegen inzwischen wieder direkt bei der Stadt Laage.

Ein Gedanke zu „Insolvenz der Stadtwerke Laage – Energieversorgung bleibt stabil“

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