Ein traditionsreicher Zulieferer aus Baden-Württemberg sucht den Weg aus der Krise. Werkzeugbau Laichingen, seit über 130 Jahren im Werkzeug- und Umformbau für die Autoindustrie aktiv, hat am 15. Juli 2025 Insolvenzantrag gestellt.

Ausschlaggebend sind ein deutlicher Auftragsrückgang und eine schwierige Finanzierungslage. Die anhaltend schwache Entwicklung im Fahrzeugbau verstärkt den Druck, weil viele Hersteller Investitionen verschieben.

Das Verfahren soll die Zahlungsunfähigkeit geordnet abwickeln und Handlungsspielräume eröffnen. Nach aktueller Einschätzung lässt sich die Situation nicht allein aus eigener Kraft lösen; deshalb wird die Einbindung externer Kapitalgeber geprüft.

Betroffen sind rund 100 Mitarbeiter. Löhne und Gehälter sind durch Insolvenzgeld bis einschließlich September 2025 abgesichert.

Ziel des weiteren Prozesses ist eine tragfähige Perspektive für den Standort – etwa über eine Sanierung, einen Investoreneinstieg oder andere strukturelle Maßnahmen. Entscheidungen dazu werden im Rahmen des Insolvenzverfahrens vorbereitet und mit Blick auf die Lage der Automobilzulieferer bewertet.

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