Der Räucherfischspezialist Wechsler Feinfisch steht unter Insolvenzverwaltung. Das Amtsgericht Köln bestellte Rechtsanwalt Jens Schmidt aus Köln zum vorläufigen Verwalter. Ziel ist es, rasch einen Käufer zu finden, damit der Betrieb weiterlaufen und die rund 40 Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Ursache für die Schieflage war ein Eigentümerwechsel im Jahr 2024. Nach der Übernahme durch Theodor Jansen belasteten hohe Verbindlichkeiten das Unternehmen so stark, dass eine Überschuldung entstand. Die Situation spitzte sich zusätzlich zu, als eine wichtige Räucherei in Polen im November unerwartet ausfiel.

Trotz dieser Probleme bestehen Chancen auf eine Lösung. Mehrere potenzielle Investoren haben bereits Interesse signalisiert. Lieferanten haben zugesichert, weiterhin zu beliefern, und die großen Kunden aus dem Lebensmitteleinzelhandel – darunter Edeka und Globus – führen die Produkte nach wie vor im Sortiment.

Wechsler Feinfisch gilt als Anbieter im Premiumsegment. Mit Marken wie „Wechsler’s No 1“ und dem Biosortiment „Biomare“ ist das Unternehmen seit Jahren bei großen Handelsketten vertreten. Die Auftragslage wird als stabil beschrieben, was die Suche nach einem Investor erleichtern dürfte.

Betriebsbedingte Kündigungen stehen bislang nicht im Raum. Insolvenzverwalter Schmidt und Eigentümer Jansen zeigen sich zuversichtlich, dass eine Sanierung gelingt und die traditionsreiche Marke fortgeführt werden kann. Damit bleibt die Hoffnung bestehen, dass die 40 Arbeitsplätze gesichert werden.

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