Nach 70 Jahren geht die Ära zu Ende: Die Rauschbergbahn GmbH meldet Insolvenz an, und die Bemühungen, einen Retter zu finden, sind erfolglos geblieben.
Die Insolvenzanmeldung erfolgte im Dezember 2023 beim zuständigen Amtsgericht Traunstein. Bereits im November des vorangegangenen Jahres wurde der Personenbetrieb eingestellt. Trotz intensiver Suche konnte bisher kein neuer Investor gefunden werden. Nach sieben Jahrzehnten wird der Gondelbetrieb zwischen Talstation und Rauschberg vorerst eingestellt.
Zusätzlich zu finanziellen Herausforderungen stehen für die Rauschbergbahn regelmäßige Überprüfungen und Wartungsarbeiten an, die zwar einen sicheren Gondelbetrieb gewährleisten, aber gleichzeitig mit erheblichen Kosten verbunden sind.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben deutliche Spuren im Betrieb der Bergbahn hinterlassen, wie die Rauschbergbahn GmbH in einer Mitteilung bekannt gibt. Zwischen März 2020 und Mai 2020 wurde der Gondelbetrieb für etwa drei Monate eingestellt, und ab November 2020 folgte eine sechsmonatige Stilllegung. Selbst danach konnte der Betrieb aufgrund von Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln nicht seine volle Kapazität erreichen. Im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie wurden nur etwa ein Drittel der üblichen Gäste befördert oder in der Berggaststätte bewirtet. Die schwachen Besucherzahlen in den Jahren 2020 und 2021 führten zu einem wirtschaftlichen Verlust, der nicht ausgeglichen werden konnte.